Offen Leer und Endlos. Dzogchen Klausur, Berlin, 2006

James Low

Berlin, 11. & 12. März 2006
Ins Deutsche übersetzt von Matthias Steingass
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Extracts

… Das Wichtigste in Bezug auf Lehre, Übertragung und Lehrer ist ihre Beziehung zur Leerheit, denn das ist es was die Beziehung zum Lehrer zu etwas macht, das die Basis unseres ‘Seins in der Welt’ fundamental verändert
…Die Klarheit, die von Gedanke erzeugt wird, entwickelt sich, indem Gedanke an Gedanke gereiht wird. Die Klarheit jedoch die aus Entspannung, Offenheit und Leerheit entsteht, ist vor dem Gedanken da. Gedanken erscheinen wie als funkelnder scharfer Grat, wie wenn sich das Licht des Mondes in den Wellen der See bricht und kleine Wassertropfen perlen. Das ist es was unsere Gedanken sind: Kleine Tropfen wundervoller Energie, die aus dem offenen Dharmakaya entstehen. Es ist die Tiefe des Ozeans, mit seinem leuchtenden  Potential…

…Die selben potentiellen Methoden, die Mittel die aus der Leerheit entstehen, werden nun für eine andere Aufgabe umgewandelt. Das ist die Essenz des Tantra. Die Kupplung, wenn man so will, um den Gang zu wechseln, ist Leerheit. Wir fahren in einer ganz bestimmten Geschwindigkeit, in diesem einen Gang unserer karmischen Identität und nehmen wahr was wir eben mit dieser Geschwindigkeit wahrnehmen, dann aber wechseln wir den Gang – er rastet ein – und wir sind Padmasambhava!…

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